Das Andenken unserer Ahnen durch erneute Grabsteine
Schon über die zweite Legislationsperiode erstrecken sich die Bemühungen der Deutschen Selbstverwaltung zur Rettung und Sanierung von alten, meist in gotischer Beschriftung, noch mit deutschen Namen versehenen Grabsteinen. Seit fünf Jahren wurden jährlich durch die Deutsche Selbstverwaltung, mit finanzieller Unterstützung seitens der „Wenckheim Krisztina” Stiftung, vier-fünf verwahrloste, vereinsamte Grabsteine renoviert und am Eingang des Friedhofes in einer gepflegten Umgebung neu aufgestellt und eingeweiht. Mit diesen 21 Grabsteinen wurde für 31 schon lange verstorbenen Deutschjulaer ein Andenken gestellt, 24 deutsche Namen wurden durch diese Gedenkstätte verewigt. Die Namen weisen auf den Ursprung unserer deutschjulaer Vorfahren, auf ihre Eigenschaften, Beschäftigungen, auf ihre typischen Taufnahmen.
Gleichzeitig sind auch weniger bekannte oder schon ausgestorbene oder veränderte Familiennamen nachweisbar. Die erneuten Marmorkreuze werden seit vier Jahren jährlich vor Allerheiligen in einer Gedenkfeier gewürdigt, neu eingeweiht und den Besuchern des Josefsfriedhofes zur Schau gestellt. Im vergangenen Jahr wurde die Feier – die Übergabe von weiteren vier renovierten Grabsteinen und deren Einweihe – im Rahmen des Deutschen Kulturtags im Komitat Bekesch vollzogen. Dadurch wurde die Gedenkstätte nicht nur den Julaern, sondern auch den anderen Deutschen aus Bekesch bekannt. Diese edle Initiative wird eindeutig von den Deutschjulaern geschätzt, aber auch Bewohner anderer Stadtteile, Besucher mit julaer Abstammung und selbst Turisten besuchen immer öfter diese Gedenkstätte. Vorläufig sind keine dergleichen Grabsteine in Aussicht, also besteht zur Zeit keine Möglichkeit der Erweiterung, nur im Falle dass noch vorhandene, in Obhut der Familie stehende Grabsteine erneut werden können und dieser Gedenkstätte übergeben werden. In diesem Jahr wollen wir den Bereich der
Grabsteine mit einer Parkanlage und mit einer Gedenktafel verschönern. Wir bedanken uns bei allen die uns materielle, moralische oder sonstige Hilfe im Josefsfriedhof geleistet haben, mit welcher sich unsere Stadt bereichert hat, durch die Schaffung dieses bleibenden Andenkens an unsere Ahnen.
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