Bericht über die Arbeit der Deutschen Selbstverwaltung im II. Halbjahr 2007
Ausser Traditionspflege, Erhaltung der sachlichen Werte und Sprachpflege war auch im zweiten Halbjahr 2007 der Gemeinschaftsaufbau eine unserer wichtigsten Aufgaben. Durch unsere Veranstaltungen wollten Leben in den Alltag von Deutschjula und seinen Gebäuden bringen und die Festtage mit neuen Inhalten bereichern. Diese Bestrebungen kann man nur durch gemeinsame Arbeit erzielen. Aus diesem Grund bedanken wir uns bei allen die uns geholfen haben: Ferenc Pápai und seine Familie, die Pápai Musikband, András Sebestény, Frau von Dr Illyés
József Edda Kernweiss, Gerhard Stengel, Éva Mikus, Roland Mittag, die Kindergärtnerinnen aus Deutschjula, Mária Nagy und die Lehrer der „Implom József” Grundschule, Károly Danszky, die Römisch-Katholische Kirchengemeinde, die Deutschjulaer aktiven Teilnehmer, das Wochenblatt Gyulai Hírlap, Gyula TV und noch viele-viele andere, die durch ihr Mitwirken unsere Veranstaltungen unterstützt haben. Im Juli haben wir in der Hundertjährigen Konditorei den 4. Jahrestag der Gründung unseres Stammtisches gefeiert, in guter Stimmung und mit schwungvoller Anteilnahme von wenigstens 40 Stammgästen. Leider mussten wir im selben Monat von unserem K. Schriffert Preisträger, unserem allgemein beliebter Harmonikaspeiler Groh Józsibácsi Abschid nehmen, der mit 73 Jahren verstorben ist. An seinem dabei. Józsi Bácsi wird uns allen sehr fehlen, da er in jede Veranstaltung besondere Stimmung brachte. Sein Andenken lebt in unseren Erinnerungen weiter. Ende des gleichen Monats wurde dem 150. Jubiläum der Vereinigung von Deutschjula mit Jula ein Festtag gewidmet, an welchem auch wir Anteilnahme hatten. Am 30. September wurde am Brunnen des Apor Platzes ein Relief eingeweiht, danach eröffnete Vorsitzende Monika Mittag eine Ausstellung. Am 1. Oktober nahmen die Mitglieder der DS an einer Gedenkfeier im Festsaal des Rathauses teil, an welcher der jüngste und der älteste Bewohner der Stadt gewürdigt wurde. Den Tag darauf wurde an der Kreuzung der zwei Stadtgrenzen eine Gedenktafel enthüllt. Ende September kam Mareike Martens aus Deutschland hier an. Als Sozialarbeiterin hilft sie
im Deutschstädtischen Kindergarten, wo sie sich annähernd ein Jahr lang mit den Kindern beschäftigt, und aktiv am Leben der DS teilnimmt. Das ist für uns eine großartige Gelegenheit, da wir durch sie eine deutschsprachige Fachkraft zur Verfügung haben, die uns kompetent und unermüdlich in unserer alltäglichen Arbeit zur Seite steht. Wir bedanken uns beim Deutschen Schulverein und bei der Selbstverwaltung der Stadt Jula für die Hilfe, die es ermöglicht hat, dass Mareike bei uns sein kann. Am 5. Oktober haben wir auf der Terasse und im Lokal des Weinlesefest und Traubenball organisiert. Auch heuer war das Interesse sehr groß, über 200 Gäste waren gekommen, um sich bei Weinpressen, lustigen Spielen, Tombola, Unterhaltung, Tanz, und natürlich bei ausgezeichnetem Nachtmahl zu vergnügen. Die niveuauvolle Veranstaltung war wieder ein Verdienst der lobenswerten Arbeit von Frau Szilágyi Maria Solymosi. Im Oktober wurde in Jula der XVI Tag der Deutschen Kultur im Komitat Bekesch gefeiert. Natürlich war der Aufmarsch aus Deutschjula zum „Erkel” Kulturhaus – mit Blasmusik und Pferdegespann – die größte Attraktion. Beim Kulturprogramm konnte man die Darbietungen der Selbstverwaltungen aus 8 Ortschaften verfolgen, welche die deutschsprachige Kultur unserer Gegend auf die Bühne stellten. Jula war durch ein hervorragendes Programm welches die Lehrer und Schüler der „Implom József” Grundschule vorbereitet hatten vertreten. Über 400 Teilnehmer waren an diesem Festtag anwesend, was für diese Veranstaltungsreihe einen richtigen Rekord bedeutete. Den Gästen wurden kulinarische lokal-deutsche Gerichte aufgetischt, welchen dem Kulturtag einen stimmungsvollen Ausklang gaben. An diesem Fest nahmen hohe Gäste teil: Otto Heinek, der Vorsitzende der Landesselbstverwaltung der Ungarndeutschen, Péter Tolnai, als Vetrtreter der Komitatsversammlung, Dr. Perjési, die Bürgermeisterin unserer Stadt. Diese Anteilnahme, als Anerkennung unserer Arbeit, hat uns sehr geehrt . Am letzten Mittwoch im November war der Stammtisch dem Advent gewidmet. Mit Liedern und weihnachtlichen Geschichten war der Abend für die zahlreichen Teilnehmer von
einmaliger Stimmung. Mit Hilfe der Kulturabteilung des Stadtrates und des Vizebürgermeisters Dr. Gyula Erdmann
wurde eine Gedenktafel zum Andenken an K. Schriffert enthüllt. Bei der Feier war auch ein Urenkel des bedeutenden Deutschjulaer anwesend. Im Dezember haben wir an jedem Sonntag nach der Hl. Messe gemeinsam beim Christbaum, der von der DS gespendet wurde, Adventslieder gesungen. Schon zum fünften Mal wurde dieses Adventssingen veranstaltet und wir konnten mit Genugtuung feststellen, dass die Deutschjulaer diese Adventsfeier erwarten und lieben. Sie gehört schon ins Leben von Deutschjula, als eine besinnliche Vorbereitung zum Weihnachtsfest. Am zweiten Adventsonntag boten die Kinder aus dem Kindergarten, am dritten Sonntag die Schüler aus der Implom-Schule eine kleine festliche Darbietung dazu. Wir bedanken uns bei all den hilfsbereiten Mitbürgern, sowie beim Stadtrat Jula für all die Unterstützung, durch welche wir eine erfolgreiche Arbleit leisten konnten.
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